Ein Aktfotoshooting ist für fast alle das erste
Mal, sich professionell (und dazu auch noch unbekleidet) fotografieren
zu lassen. Dementsprechend groß ist die Nervosität und die
Unsicherheit.
Das kann dazu führen, dass man sich gerade kurz vor dem
Termin fragt, ob das die richtige Entscheidung war. Dazu kommt dann,
dass der Zeitpunkt natürlich nie perfekt ist. Man fühlt sich vielleicht
zum Termin „zu dick“ / „zu dünn“, man hat einen „bad-hair-day“, seine
Periode, vor Nervosität die Nacht davor schlecht geschlafen usw.
Manche entscheiden sich dann, das Shooting doch nicht zu
machen. Das ist eine sehr emotionale Entscheidung, die aber meist sehr
wenig mit der tatsächlichen Durchführbarkeit des Shootings zu tun hat.
Alle Kundinnen, die trotz der
gefühlt „widrigen Umstände“ zum Shooting gekommen sind, haben einen
guten Shooting-Tag erlebt und Bilder bekommen, die sie gerne anschauen.
Lies dazu bitte auch in meinem Gästebuch.
Aus mehr als 10 Jahren Erfahrung kann ich sagen, dass
die Absagequote direkt mit der Höhe der Anzahlung verbunden ist:
Anzahlung 0,- €: etwa jedes 5. Shooting wurde abgesagt
Anzahlung 100,- €: etwa jedes 12. Shooting wurde abgesagt
Anzahlung 250,- €: etwa jedes 25. Shooting wird abgesagt
Du siehst, dass es nicht unbedingt die Umstände sind, ob du am Shooting teilnimmst, sondern sehr häufig eine Frage des
Selbstbewusstseins und des Wollens.
Ich habe übrigens in 14 Jahren nur ein einziges Shooting absagen müssen.
Natürlich kann man krank werden - das Risiko besteht immer. Egal ob Du einen Flug buchst oder eine Konzertkarte kaufst.
Dein Risiko beträgt im Verhinderungsfall 250,- €. Rein
juristisch gesehen dürfte ich bei einer kurzfristigen Absage deutlich
mehr als nur diese Anzahlung berechnen und zwar den vollen Betrag
(Shooting-Grundgebühr+Mindestfotoabnahme) in Rechnung stellen. Das
machen übrigens sehr viele Fotograf*innen und Studios und scheuen dabei
auch nicht davor zurück, dies im äußersten Fall gerichtlich
einzutreiben.
Ich berechne nur 250 € und habe dabei ein viel höheres
Risiko als du (und das für Umstände, die ich nicht zu verantworten
habe!).
Du verlierst bei Nicht-Teilnahme
250,- € während ich hingegen etwa den 6-fachen Betrag verliere, da
krankheitsbedingte Absagen fast immer so kurzfristig sind, dass der
Termin nicht neu belegt werden kann. Es fallen hier etwa 3 Tage aus
(Vorbereitung, Shooting-Tag, Bildbearbeitungszeit), die ausschließlich
für dich reserviert waren.
Es macht dabei keinen Unterschied, ob du den Termin
verschiebst oder absagst. Auch Dein persönlicher Grund ist nicht
relevant, denn ich kann diesen nicht unbedingt überprüfen und der
Aufwand/Ausfall bleibt trotzdem. Wenn also ein Termin verschoben werden
soll, verfällt die ursprüngliche Anzahlung, und es muss eine neue
geleistet werden.
Ich hoffe, du kannst verstehen, warum ich - wie alle
verbindlich arbeitenden Dienstleister auch - diese Anzahlung
voraussetze. Eine andere Regelung kann ich dir leider nicht anbieten.
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